Ziel erreicht – Harzer Wanderkaiser

Es braucht seine Zeit, bis alle 222 Leistungsstempel erwandert und im Wanderpass nachgewiesen sind. Für meinen Wanderfreund Gerald aus Hermsdorf war es am Montag, dem 1. Februar 2021, soweit. An der Stempelstelle 114 -Ramseck- bei Goslar hat Gerald den letzten Stempel in seinen Wanderpass gedrückt und darf sich nun Harzer Wanderkaiser Gerald III. nennen. Ich hab mich erfreut, dass ich ihn -wie auf vielen Wandertouren vorher- begleiten durfte.

Auf der L85 kurz vor Wernigerode

Wir hatten uns für diese Tour einen relativ kalten Tag ausgesucht. Als wir um sieben Uhr in der Börde starteten, zeigte das Thermometer minus 8°C. Aber es sollte laut Wettervorhersage der beste Tag der Woche werden. Für Gerald -den Wanderkaiser vor Augen- war er das sowieso. Ihm fehlten nur noch drei Stempel.

Stempelstelle 33 -Stapenberg- bei Benzingerode

Erstes Ziel war die Stempelstelle 33 -Stapenberg- bei Benzingerode. Die Wanderung dahin haben wir am Schützenplatz in Benzingerode begonnen. Der langgezogene steile Anstieg -teilweise auf sehr glattem Geläuf- trieb uns den Schweiß aus den Poren. Die Kälte war jetzt kein Thema mehr. Allerdings empfing uns an der höher gelegenen Stempelstelle ein ziemlich heftiger, eisiger Wind. Kein Grund, um hier länger zu verweilen. Wanderpässe abgestempelt, ein paar Fotos “geschossen” und schon ging es zurück. Aufgrund der Schnee- und teilweise Eisglätte war der Abstieg nicht weniger anstrengend.

Blick vom Elversstein (Stempelstelle 29)

Nächstes Ziel war die Stempelstelle 29 -Elversstein- bei Wernigerode, die 2018 als schönste Stempelstelle ausgezeichnet wurde. Den Aufstieg haben wir von Hasserode aus begonnen. Auf festgetretener Schneedecke ließ es sich gut wandern. Allerdings waren unmittelbar an der Stempelstelle die Stufen zum Plateau, auf dem der Stempelkasten steht, sehr glatt, teilweise vereist. War schon schwierig, da hoch zu kommen.

Die letzten und schwierigsten Meter zum Elversstein

Wieder in Hasserode angekommen, folgte die Fahrt nach Goslar. Stempelstelle 114 -Ramseck- stand nun auf unserem Plan. Wollten wir eigentlich in der letzen Woche erwandern, als wir in Altenau, Hahnenklee und Goslar unterwegs waren. Das haben wir aber vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr geschafft. Unser Aufstieg begann am Maltermeisterturm. Aufgrund der Wegeverhältnisse haben wir nicht den kurzen, sehr steilen Aufstieg genommen, sondern den längeren, moderateren Anstieg. War aber aufgrund der Schnee- und Eisglätte auch ziemlich anstrengend. Ich war froh, dass ich die Wanderschuhe mit den Spikes an hatte. Wie eingangs erwähnt, war es für Gerald der letzte Stempel und wir durften den Wanderkaiser Gerald III. feiern.

Mit Turbo-Tropfen am Ramseck

Das haben wir mit einem gut gekühlten Turbo-Tropfen genossen.
Herzlichen Glückwunsch, lieber Gerald!

3 Antworten auf „Ziel erreicht – Harzer Wanderkaiser“

  1. Lieber Helmut, Dankeschön für deine Glückwünsche. Ja, „es braucht seine Zeit“, genau vom 21. September 2018 bis zum 1. Februar 2021, also 864 Tage. Turbo ist anders. 😉

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