Ein ungeschriebenes Gesetz der Tischtennis-Senioren von Eintracht Ebendorf besagt: Wer bei uns Tischtennis spielt, geht auch wandern. Einen Wanderpass der Harzer Wandernadel hat jeder. Während unserer jährlichen Gruppenausflüge in den Harz werden fleißig Stempel gesammelt. Aber auch individuell wird auf Wanderungen der Harz erkundet. Mit Karli und Berndt haben es auch schon zwei Sportfreunde zum Harzer Wanderkaiser geschafft.
Nun spielt Walter bei uns seit einigen Monaten Tischtennis, hat einen Wanderpass, aber die Seiten waren noch blank. Das würde sich im nächsten Monat ändern, denn vom 13. bis 15. September sind wir mit unserem Team in Sophienhof. Aber so lange wollte Walter nicht warten. So starteten wir -seinem Wunsch entsprechend- am Donnerstag, dem 11. August, zu Walters erster Stempeltour in den Harz. Da wir aus gegebenen Anlass um 17.30 Uhr zurück in Ebendorf sein mussten, habe ich eine kleine Tour (18,5 Kilometer) im Ilsenburger Gebiet geplant. Außer mir haben Lutz und Hans-Dieter (beide bereits weit über 100 Stempel) sowie Karli (seit September 2021 Wanderkaiser Karl XVI.) Walter auf seiner Einstiegstour begleitet.
Gegen acht Uhr sind wir im Ilsetal am Blochauer gestartet. Es ging gleich ordentlich bergan. Der Ilsestein (Stempelstelle 30) war unser erstes Ziel. Walter drückte unter dem Beifall der anderen den ersten Stempel in seinen Wanderpass. Danach kletterten wir auf den Felsen, um die schöne Aussicht ins Ilsetal und zum Brocken zu genießen.
Unser zweites Stempelziel war die Plessenburg (Stempelstelle 7). Auf dem Weg dorthin -vorbei an der Paternosterklippe- konnten wir sehen, dass der Wald schon wieder gut nachwächst. Auf dem Außengelände der Plessenburg hat sich seit meinem letzten Besuch auch einiges verändert. Ein großer Verkaufskiosk ist im Entstehen. Deshalb wurde der Stempelkasten um etwa 30 Meter versetzt.
Ich habe mich gefreut, nach relativ langer Zeit den immer freundlichen Chef des Hauses -Lars Dickehut- zu treffen und mit ihm ein paar Worte zu wechseln. Für uns ging es weiter moderat bergan. Über den Weiße-Steine-Weg erreichten wir die Stempelstelle 24 (Wolfsklippen), unser drittes Tagesziel.
Danach wanderten wir weiter auf dem Alexanderstieg und erreichten nach etwa zwei Kilometern den Molkenhausstern (Stempelstelle 23). Hier haben wir in der schattenspendenden Schutzhütte eine Pause eingelegt. Die Sonne meinte es gut und wir hatten inzwischen gefühlte 30°C. Es waren viele Wanderer unterwegs, auch viele Kinder dabei. Nach der Rast folgten wir dem Wanderweg „Schlüsie“, bis zur Kreuzung Schindelstieg überwiegend bergab.
Wir bogen nach rechts in den Schindelstieg ein und erreichten kurz danach den Ferdinands Stein (Stempelstelle 16) Hier hatten wir eine nette Begegnung mit einer (wander)kaiserlichen Familie aus Merseburg. Danach wanderten wir weiter in Richtung Plessenburg. Diese war im Außenbereich sehr gut besucht.
Wir legten eine etwas längere Pause ein. Linsensuppe mit Bockwurst, delikater Pflaumenkuchen und Hefeweizen waren begehrte Angebote in unserer kleinen Wandergruppe. Gut gestärkt nahmen wir unsere letzte Etappe -zurück zum Parkplatz- in Angriff. Über Loddenke erreichten wir nach anderthalb Kilometern das Ilsetal, wechselten auf den schattigen Wanderweg links der Ilse, passierten den Zanthierplatz und erreichten kurz danach den Parkplatz am Blochauer. Knapp 19 Wanderkilometer lagen hinter uns.
Den Wunsch nach einem schmackhaften kühlen Eis wollten wir uns bei Falko in der Oberen Mühle in Blankenburg erfüllen. Daraus wurde leider nichts, denn wegen Wartungsarbeiten war geschlossen. Walter war dennoch nicht enttäuschet, konnte er doch mit der Nummer 78 seinen sechsten Stempel in den Wanderpass drücken. Mit einem Gruppenbild an der Turbo-Wanderkaiser-Bank haben wir den Wandertag beendet. Pünktlich um 17.30 Uhr waren wir nach einem anstrengenden aber auch schönen Wandertag wieder zu Hause.
Sehr guter Bericht der Teammanager 🏓
Es war eine sehr schöne Tour mit ausgesprochen angenehmen Wanderfreunden. Es hat grossen Spaß gemacht. Interessant auch die Begegnung mit der Berliner Wandergruppe auf dem Weg von der Plessenburg. Welcher Kaiserstein sprang Ihnen da ins Auge? Sicher der Schönere. Ist ja logisch. Ich komme gern wieder mit und freue mich auf Sophienhof.
Lieber Helmut, danke für die schöne Wanderung und die vielen Informationen. Ich freue mich schon auf die nächste dann etwas größere Tour.
Was für ein schöner Tag;
mit zwei Wanderkaisern und weiteren Sportfreunden unter der Leitung vom Turbo-Wanderkaiser Helmut III auf „Stempel-Wandertour“ im Harz.
Blauer Himmel und Wanderwege mit „moderaten“ Anstiegen durch eine sich teils im Wandel befindliche Waldlandschaft.
Das Ganze immer in Einheit mit lockeren und unterhaltsamen Informationen und Anekdoten über diese Harzregion.
Danke Helmut für diese tolle Wanderung.