Oktober-Nachlese

Der 22. Oktober war für mich in mehrfacher Hinsicht ein besonderer Tag. Es war super Wetter im flachen Land. Ein Tag, wie man ihn sich im “Goldenen Herbst” wünscht. Mit anderen Worten: Eine Einladung zum Wandern, der ich nicht widerstehen konnte. Und Elke war bereit, mich auf den höchsten Gipfel des Harzes zu begleiten. Ich musste nur versprechen, nicht den Eckerlochstieg zu nehmen. Der war ohnehin zwischen Brockenstraße und Eckerloch gesperrt. Mir stand der 200. Brockenaufstieg bevor. Und Elke war dabei …

An der Alten Bobbahn

Unbeschreibliche Menschenmassen hatten an diesem Tag das gleiche Wanderziel wie wir. Unser geplanter Weg über Alte Bobbahn war aufgrund der Gefahr umstürzender Bäume zwischen Bahnparallelweg und Brockenstraße gesperrt. So wanderten wir von Schierke vorbei am Nationalparkhaus, bogen am Wasserwerk rechts ab und folgten nach Erreichen der Brockenstraße derselben bis zum Abzweig Kabelgraben. Hier links abgebogen und nach erneutem Erreichen der Brockenstraße dieser bis zum Gipfel gefolgt.

Der Wurmberg von der Brockenstraße aus

Es wurde immer dunstiger und ab dem Bahnübergang am Goetheweg nahm der Nebel stark zu. Auf dem Gipfel waren die Gebäude nur aus nächster Nähe zu sehen. Da wir uns ohnehin im Touristensaal stärken wollten (die Bahnhofsgaststätte war geschlossen; nur Kioskverkauf), holte ich mir den 200. Stempel im Souvenirshop ab.

Am Gipfelstein

Brockenwirt Daniel Steinhoff war an diesem Tag zu unserer Zeit leider nicht auf dem Gipfel, so dass ich eine Urkunde für mein kleines Jubiläum leider nicht bekommen konnte. Er hat sie mir aber freundlicherweise ein paar Tage später per Post nach Hause geschickt. Vielen herzlichen Dank dafür, lieber Daniel.

Im Touristensaal herrschte -wie auch an den Bahnhofskiosken- Hochbetrieb. Am Ende der Schlange anstellen; das kennen wir ja noch aus früheren Zeiten …
Gut gestärkt traten wir wieder ins Freie und stellten hocherfreut fest, dass der Nebel verschwunden war und sich uns eine tolle Fernsicht bot. Noch ein Foto am Gipfelstein, dann ging es zurück nach Schierke. Zu diesem Zeitpunkt -es war bereits nach 15.00 Uhr- war der Touristenansturm Richtung Brockengipfel noch enorm. Die Brockenstraße glich einem schwarzen Band. Am Nationalparkhaus noch einen kleinen Plausch mit dem Nationalpark-Ranger, dann beendeten wir diesen schönen, erlebnisreichen Wandertag.