Hexoween 2023

Das seit 2011 auf dem Veranstaltungsplan der Stadt Thale stehende Event „Hexoween“, das jährlich am letzten Wochenende im Oktober im Kurpark stattfindet, stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des 20. Jubiläums des Harzer-Hexen-Stiegs. Aus diesem Anlass fand am Sonntag, dem 29. Oktober 2023, auch eine Wanderung auf dem wohl schönsten Abschnitt dieses zertifizierten Qualitätswanderwegs zwischen Treseburg und Thale durch das wild-romantische Bodetal statt. Die Führung dieser Wanderung habe ich gern übernommen.

Die Wanderfreunde finden sich am Treffpunkt in Treseburg ein

Der geplante Beginn der Wanderung um 10.00 Uhr in Treseburg wurde kurzfristig auf 10.30 Uhr verschoben, um Wanderfreunden, die mit dem Bus anreisten, die Teilnahme zu ermöglichen. Meine größte Sorge war die Entwicklung des Wetters, denn nach zwei Regentagen versprach auch die Wettervorhersage für unseren Wandertag nichts Gutes. Ich bin bei strömendem Regen zu Hause losgefahren.

Wissenswertes zur Sonnenklippe an die Gruppe weitergegeben

Zum Beginn der Wanderung kam nichts Nasses mehr von oben und so blieb es auch während der gesamten Wanderung. Danach setze allerdings der Regen wieder ein. Der Wettergott hat es gut mit uns gemeint. 35 Wanderenthusiasten hatten sich eingefunden, die ich gemeinsam mit der Chefin des Servicebüros der Harzer Wandernadel, Christina Grompe, auch im Namen der Bodetal Tourismus GmbH, recht herzlich begrüßen konnte. Sie kamen aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bayern. Der Jüngste war 7, der Älteste 72 Jahre alt.

Die Gruppe bei einem Anstieg

Die Chefin der Bodetal-Information, Kathrin Friedling, hat ausreichend Exemplare des sehr informativen Bodetal-Führers zur Verfügung gestellt, die wir mit der Empfehlung einer geringfügigen Spende an die Teilnehmer verteilten. So haben wir auch einen kleinen finanziellen Beitrag für die Pflege des Tourismusmagneten Bodetal geleistet. Hierfür allen ein herzliches Dankeschön!

Durchweg fröhliche Gesichter am Bodekessel

Mit dem Einstieg ins Bodetal mussten wir feststellen, dass der tagelange Regen seine Spuren auf dem Wanderweg hinterlassen hat. Das Schuheputzen ist wohl niemanden hinterher erspart geblieben. Einige kannten die Route bereits, andere wanderten sie zum ersten Mal und brachten ihre Begeisterung zum Ausdruck.

Gruppenfoto am Bodekessel

Alle waren sich einig darüber, dass das Bodetal zu den schönsten Landschaftsausschnitten des Harzes gehört. Teils auf Höhe der Bode wandernd, teils 50 bis 100 Meter höher; die Diabas- und Schieferfelsen im ersten Streckenabschnitt, die imposanten Granitfelsen im zweiten Teil unserer Route, die faszinierenden Aussichten aus der Höhe ins Tal, die Hangbrücken, Bodekessel , Teufelsbrücke, Bülow-Denkmal, Jungfernbrücke im Hirschgrund, Goethefelsen, Katerstieg und die tosend rauschende Bode – einmalige Eindrücke, die sich für immer einprägen.

Gruppenfoto an der Jungfernbrücke

Am Bodekessel und an der Jungfernbrücke hatten wir tolle Örtlichkeiten für unsere Gruppenfotos ausgemacht. Dann eine tolle Überraschung: Am Gasthaus Königsruhe im Hirschgrund hat uns eine original Harzer Hexe (bürgerlicher Name Sarina) empfangen, die uns auf den Rest der Wanderung begleitete. Aber vorher hat sie persönlich allen den von der Harzer Wandernadel zur Verfügung gestellten Sonderstempel der Hexoween-Wanderung mit Datumsangabe in die Wanderpässe gedrückt.

Stempelpause am Gasthaus Königsruhe

Als wir im Kurpark ankamen, war ich sehr überrascht, was dort abging: Absolute Volksfeststimmung. Ein „Bienchen“ für die Organisatoren. Am „Hexenhaus“, besetzt von Bodetal-Informations-Chefin Kathrin und Kolleginnen, wurden wir mit lautem Beifall empfangen. Hier standen auch zwei Stempelkästen, ein grüner mit dem Sonderstempel „20 Jahre Harzer Hexenstieg“ und ein roter mit Stempeln des Projekts „Im Schatten der Hexen“ der Halberstädter Autorin Kathrin R. Hotowetz. Die Schlangenbildung vor beiden Stempelkästen zeigte, dass die Stempel begehrt waren.

Sarina hat uns vom Gasthaus Königsruhe bis zum Ziel im Kurpark Thale begleitet
Mit Sarina am „Hexenstempelkasten“ im Kurpark

Die Teilnehmer an der Wanderung haben neben den zwei Leitungsstempeln der HWM (69, 178) zahlreiche Sonderstempel gesammelt und waren mit dem „Ertrag“ sehr zufrieden. Ich habe eine tolle Wandergruppe begleitet und mich sehr über die vielen persönlichen, positiven Rückmeldungen gefreut. Es war für alle ein sehr schönes Wandererlebnis.

Der 7-jährige Fabio war unser jüngster Teilnehmer an der Wanderung, aber immer flott dabei

Einige Impressionen von unserer Wanderung

Eine Antwort auf „Hexoween 2023“

  1. Lieber Helmut,
    danke auch an dieser Stelle für deine , wie immer, fachkundige Wanderleitung. Hast du doch immer Wissenswertes über die Gegend zu berichten, durch die du uns führst.
    Dein Bericht und die entsprechenden Fotos sind sehr gelungen.

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