Mein Freund Helmut und ich starteten vom großen, fast leeren Parkplatz an der Selkebrücke in Meisdorf bei strahlendem (Wander-)Kaiserwetter.
Nach dem Überqueren der Selke begaben wir uns auf dem meist schattigen Selketalstieg am „Ruheforst” vorbei zum Falkenweg und erreichten bald die Stempelstelle 180 (Alter Kohlenschacht).
Wir verließen den Selketalstieg, überquerten eine große Wiese und kamen zur Stempelstelle 199 (Bismarckturm Opperode). Hier ergab sich ein angenehmes Gespräch mit Rainer Lange vom Harzklub Zweigverein Ballenstedt.
Nun gingen wir auf direktem Weg weiter in Richtung Ballenstedt. Wir passierten eine einladende Sitzgruppe mit einer Tafel zur Stadterklärung und einer schönen Sicht über Ballenstedt auf die Gegensteine.
Die Lungenklinik und den Neuen Teich ließen wir rechts liegen und erreichten den Schlosspark mit einem Modell der nicht mehr bestehenden Burg Anhalt und dem Stempelkasten “Schloss Ballenstedt” des Themenweges Burgen & Schlösser.
Weiter durch das Hirtentor und den Park fingen wir den Geisterstempel Alte Schloßmühle und kamen zur Stempelstelle 181 (Forstmeister Tannen). Inzwischen war von der Sonne und dem blauen Himmel nichts mehr zu sehen, so daß der Amtmannweg, dem wir folgten, recht düster wirkte. Der Blick auf die Röhrkopfschanze wurde durch zahlreiche Bäume fast verdeckt. Wir folgten dem Weg an der Borkenhütte vorbei und bogen dann nach links auf einen stetig ansteigenden Weg und erreichten das Plateau.
Jetzt ging es in Richtung Stempelstelle 182 (Schirm). Der Weg wurde immer zugewachsener, er wird wohl kaum genutzt. Wir machten einen kurzen Abstecher zum rechts vom Weg liegenden Sühnekreuz Armer Heinrich und gingen weiter zum Schirm. Während wir uns dort kurz mit einem rastenden Paar aus Magdeburg unterhielten, das weiter zum Bremer Teich wollte, fing es an zu regnen. Schön – wir hatten unsere Regenjacken nicht unnötigerweise mitgenommen.
Wir folgten dem Eierkuchenweg. Es regnete zeitweise recht kräftig, was uns aber weniger störte. Lästig waren da schon eher die Scharen aufdringlich bis aggressiv gestimmter Fluginsekten, die uns bis etwa zum Lumpenstieg begleiteten.
In der Folge passierten wir die Kuckhornwiese, die Rennstiegwiese und schließlich die Bauernwiese. Auf der Meisdorfer Trift gingen wir bis zur Schutzhütte “Zur Selkesicht” und dann rechts in Richtung Stempelstelle 204 (Selkesicht an der Ackeburg). Der Regen hatte aufgehört und wir freuten uns über die schöne Aussicht ins nach den Regen „dampfende“ Selketal und zur Burg Falkenstein. Nach einer kurzen Pause wanderten wir zum Weg zurück, bogen nach rechts in Richtung Lumpenstieg. Da dieser einigermaßen rutschig war, gingen wir vorsichtig bergab und kehrten kurz im Gasthaus “Zum Falken” ein.
Schließlich folgten wir dem Fitnesspfad entlang der Selke zurück zu unserem Ausgangspunkt und passierten die Stempelstelle 207 (Mausoleum). Eine schöne, ungefähr 28 Kilometer lange Wanderung.
Auf der Rückreise machten wir von Ermsleben aus noch einen kurzen Abstecher zur Konradsburg (Stempelstelle 201).