Wander-Trophy 2024

Zentrum der Wander-Trophy 2024 (26. bis 28. Juli) war wieder der Markt vor dem historischen Rathaus in Wernigerode. Hier war von Freitagnachmittag bis Sonntagmittag gute Stimmung rund um das Thema Wandern angesagt. Ein sehr aktiver Moderator, zeitweilige musikalische Umrahmung, viele Informations- und Verkaufsstände sowie gut aufgelegte Wanderer, Touristen und Einwohner der bunten Stadt am Harz bestimmten an diesen Tagen das Bild des Marktplatzes. 

Der Veranstalter, Alpine Welten – Die Bergführer, hatte traditionell wieder drei Wanderangebote parat: Die 24 h Tour (ca. 77 km), die 12 h Tour (ca. 37 km) und die 6 h Tour (ca. 17 km).

Ich durfte als Guide gemeinsam mit meinen Freunden Karli Schwäger und Mario Lucas die 6 h Tour begleiten. Diese fand -wie in den letzten Jahren- unter dem Motto „Im Schatten der Hexen“ unter Schirmherrschaft der Autorin dieser spannenden Harzkrimis, Kathrin Hotowetz, statt. Unsere Teilnehmer bekamen außer dem Wanderpass der Harzer Wandernadel noch ein zum Thema passendes Sonderstempelheft. 

Nach der Begrüßungszeremonie am Samstagmorgen wurden die 24 h Wanderer um 08.00 Uhr und die 12 h Wanderer um 08.30 Uhr verabschiedet.  Mit dem Zerschneiden des Startbandes -pünktlich um 09.00 Uhr- hat Kathrin Hotowetz unsere 72 Teilnehmer zählende Gruppe auf Tour geschickt. Unter musikalischer Begleitung wurden die letzten 10 Sekunden heruntergezählt. Ich habe mich gefreut, dass aus diesem Anlass auch der Chef der Harzer Wandernadel, Klaus Dumeier, vor Ort war. 

Unser erstes Etappenziel war die Harburg. Als wir diese erreicht hatten, waren die ersten 200 Höhenmeter bewältigt und alle waren auf „Betriebstemperatur“. Entspannt wanderten wir kurz bergab, um anschließend vom Zwölfmorgental aus den kurzen, aber doch recht anstrengenden Anstieg am Skihang zum Ernst-Moritz-Arndt-Weg zurückzulegen. Über den Pissekenweg erreichten wir die Scharfensteinklippe, die Stempelstelle 34. Nun führte unsere Route bergab in das Kalte Tal. 

Als wir dieses am Wanderparkplatz erreichten, hat uns eine Schlechtwetterwolke erwischt. Darauf waren bekleidungsmäßig alle eingestellt, so dass uns der circa 30 Minuten anhaltende Regenguss die in der Gruppe vorhandene gute Stimmung nicht verderben konnte. Vom Kalten Tal bogen wir nach rechts in den Hexenstieg ab, erreichten den Försterplatz und kurz danach das Waldgasthaus Armeleuteberg, Stempelstelle 35. 

Jetzt war Mittagspause. Eine schmackhafte Erbsensuppe mit Bockwurst sowie Getränke nach Wahl waren für uns vorbereitet. Herzlichen Dank an das freundliche Personal der Gaststätte!

Bestens gestärkt nahmen wir die nächste Etappe in Angriff. Diese führte über Försterplatz, Wanderweg Neue Heeg direkt zum Elversstein, Stempelstelle 29. Alle waren von der tollen Aussicht begeistert. Als wir den Abzweig zum Steinbergkopf erreichten, habe ich mit Freude festgestellt, das Freunde des Harzklubs dabei waren, den fast zugewachsenen Wanderpfad über den Steinbergkopf freizuschneiden. Da ihr Tageswerk fast vollendet war, konnte dieser Weg gut begangen und die schöne Aussicht aus der Höhe genossen werden. 

Auf schönem Wanderpfad bergab erreichten wir den Wernigeröder Ortsteil Hasserode. Wir passierten das Burghotel, den Ferienpark, den Brockenbahn-Haltepunkt Hochschule Harz und wanderten nun parallel des Gleises Richtung Westerntor. Für alle ein schönes Fotomotiv war der uns entgegen kommende, Richtung Brocken fahrende, Dampflokzug der HSB. 

Gegen 15.30  Uhr erreichten wir den Markplatz, unser Ziel. Mit einem auf der Wanderung ausgedachten „Schlachtruf“ sind wir geschlossen durch das Zieltor marschiert. Hier wurden wir mit Musik, lautem Hallo sowie Kaffee und Kuchen empfangen.  Nun noch Gruppenfoto auf und vor der Bühne sowie auf der Rathaustreppe.

Höhepunkt war abschließend die Ausgabe der Teilnehmerurkunden. Kathrin Hotowetz überreichte jedem persönlich eines ihrer literarischen Werke mit dem Titel „Urlaub im Schatten der Hexen“. Tolle Tipps für Erholungsaufenthalte im Harz. Ein großes Lob den Organisatoren, denn es war für alle wieder ein tolles Wandererlebnis. 

Für uns Guides selbstverständlich, dass wir, gemeinsam mit einigen Teilnehmern aus unserer Gruppe, auch unsere 12 h und 24 h Wanderfreunde, die lange Zeit bei strömenden Regen unterwegs waren, am Ziel empfangen haben.

Wir hatten eine super Wandergruppe beieinander. Karli, Mario und ich hatten vor, während und nach der Wanderung viel Spaß. Danke euch allen! Und auf ein gesundes Wiedersehen 2025, unserem 10-jährigem Jubiläum.