Kalendarisch noch Winter, aber dieser 18. Februar 2019 vermittelte das Feeling eines sehr schönen Frühlingstages: Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein und sehr angenehme Temperatur. Für Helmut und für mich perfektes Wanderwetter. Die Königshütter Talsperre – die die Bode staut – war unser Ziel. Vom Ort kommend wanderten wir am linken Ufer des Stausees Richtung Trogfurther Brücke. Linkerhand der von den letzten schweren Stürmen in Mitleidenschaft gezogene Waldhang, rechts der mit einer dünnen Eisschicht überzogene Stausee.
Die Funktion der Überleitungssperre besteht neben dem Hochwasserschutz und der Trinkwasserversorgung in der Niedrigwasseraufhöhung und der Stromerzeugung. Sie ist Teil des Rappbode-Talsperrensystems.
Nach Überschreiten der 108 m langen und 13 m hohen Staumauer erreichten wir die Stempelstelle 42 und den Harzer Hexen-Stieg. Auf diesem wanderten wir zurück Richtung Köngishütte. Viele Schneereste im Wald und mit Eis überzogene Pfützen erinnerten uns daran, dass doch noch Winter war.
Am Zusammenfluss von Warmer und Kalter Bode bogen wir links ab und erreichten nach kurzem Aufstieg die Ruine Königsburg (Stempelstelle 41), Rest einer mittelalterlichen Höhenburg. Tolle Aussicht auf Königshütte. Der ca. 6 km lange Rundweg um den Stausee ist eine leichte, sehr schöne Wanderung, die von jedermann absolviert werden kann.
Uns führte der Weg noch weiter zum Kapitelsberg bei Tanne (Stempelstelle 44). Neben der rustikalen, sehenswerten Schutzhütte lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Grillen. Am Aussichtspunkt (Holzkreuz) offenbarte sich uns eine tolle Sicht . So konnten wir u. a. die schneebedeckten Hänge vom Brocken und vom Wurmberg sehr deutlich sehen.
Für eine Halbtagestour eine empfehlenswerte Route.