Irgendwann im Frühjahr hat mich mein Wanderfreund Thomas gefragt, ob ich vom 16. bis 18. August diesen Jahres drei Tage mit einer Gruppe, deren Teilnehmer aus ganz Deutschland kommen, die Führung für Wanderungen rund um Blankenburg übernehmen würde. Wenn keine anderen Termine anstehen, kann ich beim Thema Wandern nur schwer “Nein” sagen, also habe ich zugesagt. Eine gute Entscheidung, denn es wurden bei bestem Wanderwetter drei sehr schöne, erlebnisreiche Tage. Buderus als Veranstalter hatte eingeladen und ausnahmslos sehr nette 45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten den Weg nach Blankenburg gefunden.
Am ersten Tag starteten wir gegen 17.30 Uhr am Fuße des Regensteins. Nachdem alle Teilnehmer über das Projekt Harzer Wandernadel informiert wurden und Wanderpässe erhalten hatten, wanderten wir in Richtung Sandhöhlen im Heers (Stempelstelle 81). So wie bei Allen, die diesen Ort zum ersten Mal besuchen, war auch hier das Erstaunen sehr groß darüber, was die Natur hier in die Landschaft “gezaubert” hat. Erster Stempel in den Wanderpass, Fotoshooting und weiter ging es über die Kleinen Sandhöhlen zur Regensteinmühle (Stempelstelle 82). Danach war die Burgruine Regenstein (Stempelstelle 80) das Ziel. Wir wählten den Weg rechts neben der Fahrstraße. Gegen 19.30 Uhr wurden wir am Burgtor vom Grafen Itzenplitz und seinem Adjutanten Kunze (Thomas und Elko) in ihren historischen Kostümen empfangen. Sie übernahmen nun die Gruppe, führten sie durch die Burganlage und die Wandersleute erfuhren Wissenswertes aus Vergangenheit und Gegenwart der Burganlage. Es dämmerte schon, als alle zum abendlichen “Ritterschmaus” unter freiem Himmel Platz nahmen. Was Ariane, Jaqueline, Thomas und Elko vom Harzer Bergwald hier an Speis und Trank serviert hatten, war vom Allerfeinsten und fand große Anerkennung. Helmuts Turbo-Tropfen sorgten für gute Verdauung … Kurz nach 22.00 Uhr verabschiedeten Itzenplitz und Kunze ihre Gäste.
Am nächsten Morgen stand der Bus zur Abfahrt nach Rübeland pünktlich um 08.30 Uhr am Schlosshotel bereit. Startpunkt der Wanderung war die Burgruine Birkenfeld. Hier begrüßten wir Wanderführerin Becci von Dogtrekking Harz mit ihrem Husky Theo. Vom Hohen Kleef (Stempelstelle 88) aus genossen alle die tolle Aussicht auf Rübeland.. Am Ortseingang Neuwerk fand die noch Elektroenergie erzeugende Anlage mit dem 4,10 m Durchmesser und 1,50 m breitem Wasserrad an der Bode Anerkennung. Hier in Neuwerk trennten sich dann unsere Wege. Während Becci mit einem Teil der Gruppe rechts abbog, wanderte ich mit der anderen Gruppe nach links weiter auf dem Harzer Hexenstieg. Gemeinsames Zwischenziel und damit Vereinigung der gesamten Wandergruppe war die Hängebrücke TItan an der Rappbodetalsperre. Die Teilstrecke des Harzer Hexenstiegs von Neuwerk nach Wendefurth, entlang der Bode, ist landschaftlich sehr schön.
Nach Passieren der Stempelstelle 62 erreichten wir die Staumauer der Talsperre Wendefurth. Hier hatten unsere Freunde vom Harzer Bergwald ein delikates, abwechslungsreiches Wanderbuffet aufgebaut. Willkommene Stärkung, die die Anerkennung aller fand! Nach Bewältigung des Anstiegs zur Staumauer der Rappbodetalsperre trafen wir wieder mit Beccis Gruppe zusammen. Nach Begehung der Hängebrücke und Bestaunen der Zipline-Flieger wanderten wir gemeinsam weiter zum Rotestein (Stempelstelle 54). Tolle Sicht über den Stausee sowie zum Brocken und dem Wurmberg. Die Harzköhlerei Stemberghaus (Stempelstelle 60) war die letzte Station unserer Wanderung. Becci verabschiedete sich von uns und der Bus beförderte die Wandersleute zum Hotel. Mit einer kleinen Gruppe erklomm ich dann noch den Hügel zur Ruine Luisenburg (Stempelstelle 77).
Nachdem am Sonntagmorgen alle aus dem Hotel ausgecheckt hatten, begann unsere Wanderung Richtung Teufelsmauer um 10.00 Uhr. Zuerst erklommen wir den Großmutterfelsen und freuten uns über die tolle Aussicht auf Blankenburg, Großes Schloss, Ziegenkopf, Wilhelm-Raabe-Warte usw. Vom nächsten Etappenziel, dem Großvaterfelsen (Stempelstelle 76), waren alle begeistert und ließen sich den Aufstieg nicht nehmen. Nach dem Stempeln wanderten wir durch das historische Hirschtor in den Schlosspark. Vorbei an Tiergehege, Schlossteich, Großem Schloss, Obere Mühle (Stempelstelle 78), Bergkirche St. Bartholomäus und Rathaus erreichten wir das Altdeutsche Kartoffelhaus. Hier fanden die drei Wandertage mit einem gemeinamen Mittagessen ihren Abschluss. Alle Teilnehmer hatten in ihrem Wanderpass 8 Stempel oder mehr erwandert und damit die Bedingungen für die Wandernadel in Bronze erfüllt. Diese wurde von Graf Itzenplitz und dem Ehrenbotschafter der Harzer Wandernadel Helmut III. überreicht. Als Dank für die Wanderführungen erhielt ich einen gut gefütterten Plüschhund, den ich spontan auf den Namen “Budo” (Kämpfer) taufte. Hierfür möchte ich mich bei allen Teilnehmern auf diesem Wege noch einmal recht herzlich bedanken!
Mein Fazit: Perfekte Organisation und Durchführung von Buderus, Bolz Event Düsseldorf und Harzer Bergwald. Drei tolle Tage bei bestem Wanderwetter. Aufgeschlossene, freundliche Teilnehmer sorgten jederzeit für tolle Stimmung. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht – danke!