Starkregen, Gewittergefahr, Sturmböen – so war der 22. Mai 2024 (Bennos Geburtstag) von den Meteorologen vorangekündigt. Das führte leider dazu, dass viele Wanderfreunde von der Teilnahme an der Wanderung Abstand nahmen.
Unsere Regenfahrt Richtung Schierke endete abrupt in Heimburg. Reifenpanne hinten links; Weiterfahrt unmöglich. Während sich Gerald um die Pannenhilfe kümmerte, telefonierte ich mit Klaus Dumeier, dem Chef der Harzer Wandernadel. Klaus half sofort, war kurze Zeit später bei uns und chauffierte mich nach Schierke, wo ich noch pünktlich am Treffpunkt ankam. Er gab auch den entscheidenden Tipp für die Reifenreparatur in Blankenburg. Danke, lieber Klaus, für deine tolle Unterstützung.
Knapp 30 Wandersleute konnte ich -auch im Namen der Familie Schmidt und im Namen der Harzer Wandernadel- begrüßen. Ein erstes Gruppenfoto und dann begannen wir die Wanderung bei leichtem Nieselregen über Großmutterrodelbahn und Alte Bobbahn. An der Schutzhütte am Bahnparallelweg ein kurzer Halt für ein Gruppenfoto.
Kurze Zeit später erreichten wir den Benno-Schmidt-Weg. Einige, die am 4. August vergangenen Jahres dabei waren, als der Kabelgraben Benno zu Ehren in Benno-Schmidt-Weg umbenannt wurde, berichteten über die feierliche Namensgebung. Ein Ort, der heute für viele fotografische Schnappschüsse sorgte.
Je höher wir wanderten, desto nebliger wurde es. Dazu Wind, Nieselregen und recht kühle Temperatur. Man hatte eher das Gefühl, an einem unangenehmen Novembertag zu wandern.
Gegen 11.00 Uhr kamen wir an dem Ort an, an dem am 3. Dezember 1989 friedlich die Öffnung des Tores der Brockenmauer erzwungen wurde. Hier steht Bennos Bank und hier steht der Gedenkstein, der auf Bennos Initiative hin aufgestellt und am 3. Dezember 1994 eingeweiht wurde. Es ist der Ort, den wir für würdig halten, mit Worten des Gedenkens an unseren Freund, den Rekordwanderer und Harzbotschafter Benno Schmidt zu erinnern. So auch in diesem Jahr.
Bennos Ehefrau Helga, sein Bruder Winfried sowie seine Töchter Susann und Annett waren mit vor Ort. Unsere Wandergruppe hatte sich während des Aufstiegs auf 35 Personen erweitert. Die Witterungsbedingungen verschlechterten sich zusehends. Starkregen zog auf, es wurde sehr neblig und Sturmböen begleiteten uns. Unter diesen Umständen war es kaum möglich, ein ordentliches Gruppenfoto am Gipfelstein aufzunehmen. Deshalb begaben wir uns umgehend in den Veranstaltungsraum des Brockenmuseums. Hier war es recht gemütlich und wir wurden sehr gut bewirtet. Recht herzlichen Dank dem Sponsor, der darum bat, nicht genannt zu werden.
Ich hatte ein Quiz vorbereitet, bei dem mit 37 Fragen Wissen über den Harz, den Brocken und Brocken-Benno abverlangt wurde. Sieben Wanderfreunde haben sich daran beteiligt. Mit Abstand gewonnen hat Uwe Behm aus Leipzig. Sein Preis: Ein Gutschein im Wert von 50,00 Euro für die Gaststätte „Altes Forsthaus Todtenrode“. Auf den Plätzen folgten Winfried Rasp aus Wendeburg und Stefan Schmidt aus Rinteln. Ansprechende Preise erhielten alle sieben Quizteilnehmer.
Der Abstieg wurde individuell vorgenommen. Abgesehen vom Wetter war es -wie Rückmeldungen der Teilnehmer belegen- eine gelungener Veranstaltung.
Im Namen aller Teilnehmer bedanke ich mich recht herzlich bei unseren Unterstützern:
– Schierker Feuerstein GmbH & Co. KG
– Susann Neuhaus, Ilsenburg
– Brockenmuseum
– Harzer Wandernadel GmbH
– Bodetal-Tourismus GmbH Thale
– Gaststätte „Altes Forsthaus Todtenrode“
– Gaststätte „Obere Mühle“ Blankenburg
– Cafe Burgstraße Wernigerode