Der 11. Mai war der bis dahin wärmste Tag des Jahres 2022. In einigen Regionen wurde die 30 Grad-Marke geknackt. In Ballenstedt lagen wir etwas darunter. Ich durfte an diesem Tag zum ersten Mal eine vom Harzklub-Zweigverein Blankenburg ausgeschriebene Wanderung führen.
14 Wanderinnen und Wanderer haben teilgenommen. Gestartet sind wir am Parkplatz Alte Kreipe. Im sehr schönen, 29 Hektar großen Schlosspark wurde zunächst am Goldenen Löwen -einer der noch vorhandenen gusseisernen Tierplastiken- ein Gruppenfoto „geschossen“. Danach wanderten wir, vorbei an der Schlossmühle, dem Schlossteich und dem Glockenteich zur Stempelstelle 181 der HWN (Forstmeister Tannen).
Unser Tageswanderziel war der Tagebau Harzer Grauwacke. Nach Verlassen des Schlossparkes benutzten wir den Fürstenweg Richtung Rieder, überquerten die Alexanderstraße und bogen dann den zweiten Weg nach links in das Siebersteinstal ein. Nun ging es moderat bergan bis zum Tagebau.
An der Stempelstelle 61 hat man vom dortigen Podest einen beeindruckenden Blick in den Tagebau. Hier legten wir eine kurze Rast ein und stärkten uns mit dem, was der Rucksack bot. Leider gibt es hier keine Sitzgelegenheiten.
Unsere Route führte weiter in Richtung Riedersche Trift. Wir bogen allerdings schon vor diesem Hauptwanderweg nach links ab und erreichten kurze Zeit später die Talsohle vom Staudamm des Großen Siebersteinsteiches. Nach kurzem, knackigem Aufstieg waren wir auf der Krone desselben, schritten auf dieser zur anderen Seite des Gewässers und bogen hier nach links ab.
Jetzt ging es nur noch bergab, immer entlang des Siebersteinsbaches. Ein uriges, idyllisches Tal. Nach circa anderthalb Kilometern erreichten wir den Kleinen Siebersteinsteich. Hier laden Bänke zur Rast ein. Wir haben darauf verzichtet, denn ich hatte unsere Gruppe im Cafe Marstall am Schloss Ballenstedt angemeldet und die Zeit war schon fortgeschritten.
Wir erreichten wieder den Fürstenweg und nahmen nun Kurs auf Schloss Ballenstedt. Hier endete unsere Gruppentour nach knapp zehn Kilometern. Es war eine schöne Wanderung. Gerald und ich, die wir ja noch nicht so lange dem Zweigverein angehören, haben nette Wanderfreunde kennengelernt und angenehme Gespräche geführt. Gerald wanderte während der gesamten Tour am Schluss der Gruppe und hat Obacht gegeben, dass keiner zurückbleibt. Danke Gerald!
Bei Kaffee, Kuchen / Torte, Eis und kühlem Hefeweizen saßen wir im Cafe Marstall noch eine Weile gemütlich beisammen. Während sich die Wanderfreunde Richtung Blankenburg verabschiedeten, haben Gerald und ich auf der erweiterten Heimfahrt noch die Stempelstellen 199, 180, 207, 202 und 201 erwandert.
Für die interessante Wanderung möchte ich mich nochmals bedanken. Unsere Gruppe erhielt viele fundierte und detaillierte Informationen entlang des Weges. Angenehm war die Wegführung meist durch schattigen Laubwald, so daß alle Teilnehmer diese Wanderung genießen konnten und nach dem gemütlichem Abschluß im Cafe Marstall entspannt die Heimfahrt antreten konnten. Es war wieder ein gelungener Wandertag.
Viele Grüße Heidrun