An einem sonnigen Februartag beschlossen Helmut und ich, wieder einmal in unserer schönen Umgebung zu wandern. Wir starteten vom Parkplatz am Olaf, den gepflegt aussehenden Fragmenten eines alten Lastkahns, neben der 1938 in Betrieb genommenen Neuen Niegripper Schleuse, überquerten die L(andstraße)51-Straßenbrücke und gingen nach rechts am Niegripper Verbindungskanal in Richtung Elbe-Havel-Kanal.
Diesem folgten wir in Richtung der Kreisstadt Burg, über die Mühlenwegbrücke die Uferseite wechselnd. An der „Blauen Lagune“ und der Verbindung des Kanals zum Niegripper See vorbei kamen wir zur Feldwegbrücke Schartau-Detershagen.
Diese überquerten wir und gingen entlang des Niegripper Seeufers und des Campingplatzes zum Niegripper Altkanal (Ihlekanal), der heute nur noch durch Sportboote genutzt wird.
Wir überquerten ihn und bogen direkt hinter der Brücke auf einen schmalen Weg in Richtung Niegripp nach links ab. Der Weg führt unmittelbar am malerischen Ufer des Altkanals, das erfreulicherweise noch nicht als Privatgrundstück eingezäunt ist, entlang.
Am Ortseingang Niegripp kreuzten wir die nach Burg führende L51 und folgten dem Weg weiter zur Alten Niegripper Schleuse. Diese war zwischen 1865 und 1938 in Betrieb. Inzwischen ist die Schleusenkammer teilweise verfüllt, um den Ausgleich der unterschiedlichen Wasserstände von Kanal und Elbe zu verhindern.
Weiter gingen wir zum Fährhaus an der Elbe und sahen uns die Hochwassermarken am Gebäude an. Die Fähre nach Heinrichsberg wurde allerdings 1955 stillgelegt.
Nun wanderten wir über die Elbauen wieder in Richtung Verbindungskanal. An dessen Mündung in die Elbe nutzten wir den Rastplatz und bestaunten den kleinen Leuchtturm, bevor wir auf dem Deich, auf dem hier der Elberadweg verläuft, wieder zur Neuen Schleuse gingen.
Weder auf der Elbe noch dem Kanal haben wir auch nur ein Frachtschiff gesehen. Da sich dagegen auf der Autobahn 2 die LKWs dicht drängten, gibt es vielleicht noch gewaltiges Entwicklungspotential, um die Errichtung und den Unterhalt der Schleusen und Wasserstraßen zu rechtfertigen. Allein der Bau des Wasserstraßenkreuzes kostete rund 500 Millionen Euro.
Wir hatten Niegripp, immer am Wasser entlang, jetzt einmal umrundet und erreichten unseren Ausgangspunkt. Eine schöne, rund 14 Kilometer lange Wanderung mit naturgemäß kaum Höhenmetern.
Eine schöne Wanderung und tolle Bilder. Es muss nicht immer der Harz sein!