Mein Wanderfreund Helmut und ich hatten zum Glück unsere Wanderung vom verregneten Freitag auf den Sonnabend mit strahlendem Winter-Wanderkaiser-Wetter verschoben. Ein Umstand, über den wir uns während unserer Partie noch öfters freuten. Viele anderen Wanderer hatten offensichtlich die gleiche Idee. Während die sich unterwegs verliefen, waren gut gefüllte Parkplätze auffallend.
Die erste Etappe begannen wir in der Nähe des Prinzenteichs westlich von Buntenbock. Wir folgten aus dem Tal der Innerste dem Weg zum Unteren Hahnebalzer Teich und weiter zum Oberen Hahnebalzer Teich. Dorthin ist die Stempelstelle 141 umgezogen. Uns gefiel der neue Standort sehr gut.
Weiter gingen wir zu Kaysereiche (Stempelstelle 131). Nun liefen wir den direkten Weg zurück, überquerten die Straße und erreichten die Stempelstelle 139 (Kuckholzklippe), bestiegen noch den dortigen Aussichtsturm und gingen wieder zum Auto.
Jetzt setzten wir zum an eine Wildschweinsuhle erinnernden Parkplatz Entensumpf östlich von Clausthal-Zellerfeld um. Mit Glück fanden wir noch einen freien Parkplatz. Es ging zum Bärenbrucher Teich (Stempelstelle 137) und weiter zum Braunseck (Stempelstelle 138). Dort rasteten wir kurz, wanderten aber doch bald weiter. Der Wind war dank der Höhe und der dort neuerdings ausgezeichneten Rundumsicht ziemlich eisig.
Bald erreichten wir die Huttaler Widerwaage (Stempelstelle 128). Wir lernten den Wanderkaiser Waldmeister I. kennen, stempelten unsere Pässe und folgten dann dem malerischen Huttaler Graben zum Huttalweg.
Nach dem Überqueren der Harzhochstraße folgten wir der durch die Sonne etwas matschigen (und inzwischen für den motorisierten Verkehr gesperrten) Fahrstraße zum Polsterberger Hubhaus.
Wir bogen nach links ab und erreichten bald die Weppnerhütte am Jägersbleeker Teich (Stempelstelle 127). Dort konnten wir einen Halo (eine sogenannte Nebensonne) beobachten. Da die Sonne schon sehr tief stand, gingen wir dem auf den letzten paar hundert Metern sehr sportlichen Weg am Hirschlerteich vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
Die meisten Wege waren durch mehrere Zentimeter Schnee und Frost gut begehbar. Unterwegs kamen wir immer mal wieder mit anderen Wanderern in Gespräch.
Auf der Rückfahrt besuchten wir als „Sahnehäubchen“ trotz einsetzender Dunkelheit noch den Hohnehof (Stempelstelle 174, zugleich ein Stempel für das HWN-Sonderheft Nationalpark). Hier setzte Helmut den letzten Stempel in seinen aktuellen Wanderpass und ich konnte ihm zum erneuten Wanderkaiser gratulieren. Ein schöner Abschluss unseres „Stempel-reichen“ rund 25 Kilometer-Winter-Wandertags.